Während des Ersten Weltkrieges kam es in Rußland zu schwerwiegenden Versorgungsengpässen. Bereits in dieser Zeit litt die einfache russische Bevölkerung unter einem dramatischen Mangel an Lebensmitteln. In dieser Phase entstanden die ersten Plakate zur Hunger-Thematik.
Besonders groß wurden Elend und Hungersnot jedoch in den Jahren 1921/22, als in den wichtigsten Getreideanbaugebieten des Landes infolge des Bürgerkriegs, der rücksichtslosen Zwangsrequirierung von Getreide und einer Dürreperiode die Ernte ausblieb. So wurden alle Mittel der Agitation eingesetzt, um den Hungernden zu helfen. Die Aktionen wurden von der eigens gegründeten "Außerordentlichen Kommission für die Hilfe Hungernder" (POMGOL) kordiniert. POMGOL führte zu diesen Zweck auch spezielle Plakatwettbewerbe durch. Der Petrograder Künstler I. Simakov schuf das berühmte Plakat mit der Losung "Pomni o golodajuščich!" ("Denk an die Hungernden").
Das beeindruckenste Beispiel zum Thema Hunger bleibt aber das zur Klassik der sowjetischen Plakatkunst zählende Plakat von D. Moor "Pomogi" ("Hilf"). Seine enorme Ausdruckskraft, die wesentlich auf der extrem überzeichneten Figur eines abgemagerten, um Hilfe bittenden Menschen, dem symbolischen Detail einer gebrochenen Ähre sowie der schwarz-weißen Farbgestaltung beruht, hat das Plakat von Moor nicht nur zu einem herausragenden Werk der Plakatkunst, sondern auch zu einem historischen Zeugnis des Elends der russischen Bevölkerung gemacht.
Besonders groß wurden Elend und Hungersnot jedoch in den Jahren 1921/22, als in den wichtigsten Getreideanbaugebieten des Landes infolge des Bürgerkriegs, der rücksichtslosen Zwangsrequirierung von Getreide und einer Dürreperiode die Ernte ausblieb. So wurden alle Mittel der Agitation eingesetzt, um den Hungernden zu helfen. Die Aktionen wurden von der eigens gegründeten "Außerordentlichen Kommission für die Hilfe Hungernder" (POMGOL) kordiniert. POMGOL führte zu diesen Zweck auch spezielle Plakatwettbewerbe durch. Der Petrograder Künstler I. Simakov schuf das berühmte Plakat mit der Losung "Pomni o golodajuščich!" ("Denk an die Hungernden").
Das beeindruckenste Beispiel zum Thema Hunger bleibt aber das zur Klassik der sowjetischen Plakatkunst zählende Plakat von D. Moor "Pomogi" ("Hilf"). Seine enorme Ausdruckskraft, die wesentlich auf der extrem überzeichneten Figur eines abgemagerten, um Hilfe bittenden Menschen, dem symbolischen Detail einer gebrochenen Ähre sowie der schwarz-weißen Farbgestaltung beruht, hat das Plakat von Moor nicht nur zu einem herausragenden Werk der Plakatkunst, sondern auch zu einem historischen Zeugnis des Elends der russischen Bevölkerung gemacht.