Zunächst wollte V. Koreckij Maler werden und nahm Unterricht bei M. Leblan. Die Zeit seiner Ausbildung fiel jedoch mit der künstlerischen Blütezeit von A. Rodčenko, G. Klucis, L. Lisickij, N. Prusakov wie auch der Brüder V. und G. Stenberg zusammen, deren konstruktivistische Plakate den jungen Künstler faszinierten. Letztlich aber waren es die Photomontagen John Heartfields, die Koreckij veranlaßten, sich endgültig dem Plakat zuzuwenden.
Schon früh interessierte sich Koreckij für Photographie, die seiner Meinung nach zugleich allgemein verständlich und von der neuen Ästhetik des Films geprägt war. Obgleich er großes Interesse für die Arbeiten von Gustav Klucis entwickelte, suchte er schnell einen eigenen Zugang, die er in den späteren "Photoplakaten" finden sollte. Im Unterschied zur Photomontage zeichnete sich das Photoplakat durch eine in sich geschlossene Komposition aus, die auf einer (gestellten) Photographie beruhte, deren 'Inszenierung' an die Arbeit eines Regisseurs erinnert. Das erste Photoplakat dieser Art entwarf Koreckij 1931 in Zusammenarbeit mit V. Gicevič und B. Knoblok.
Konnte Koreckij schon Ende der 30er Jahre mit Plakaten wie "Wenn morgen Krieg ist..." gewisse Erfolge erzielen, kam sein Talent doch erst während des Zweiten Weltkriegs vollends zum Vorschein. Angeregt durch einen öffentlichen Auftritt Stalins entwarf er im Juli 1941 das Plakat "Unsere Kräfte sind unzählbar". Die leidenschaftliche Kampfparole eines älteren Landwehrmannes bildete quasi die Erwiderung auf den Appell der von I. Toidze dargestellten "Mutter-Heimat".
Bekannt wurde der Künstler vor allem durch das Plakat "Kämpfer der Roten Armee, rette!" (1942). Koreckij zitierte in diesem Plakat das in der Ikonenkunst verbreitete Mutter-Gottes-Motiv der Eleusa (umilenie). Das Plakat entfaltete große Wirkung und wurde in Zeitungen, Zeitschriften und auf Postkarten in einer Auflage von insgesamt fast 20 Millionen Exemplaren reproduziert. Im Großmaßstab hing das Plakat auch an Straßen und Plätzen, sogar an Kreuzungen der Frontstraßen. Unter den Soldaten war auch Koreckijs in den Jahren 1944/1945 erscheinende Plakat-Serie "Schlag so" beliebt. Darüber hinaus entwarf Koreckij Flugblätter zur Agitation unter deutschen Soldaten, unter denen vor allem das Blatt "Ich kann nicht mehr" große Bekanntheit erlangte. Insgesamt gestaltete Koreckij in den vier Kriegsjahren mehr als vierzig Plakate. Sein Beitrag zur Kriegsagitation wurde 1946 mit dem Stalinpreis gewürdigt.
Für sein Nachkriegsschaffen wurde Koreckij im Jahre 1949 zum zweiten Mal mit dem Stalinpreis geehrt, ein Jahr zuvor hatte er auf der Internationalen Plakatausstellung in Wien acht Auszeichnungen in Empfang nehmen können. Die östereichische Presse hob besonders den "bezwingenden, heißen, vollblütigen Realismus" seiner Plakate hervor.
Dem Photoplakat blieb Koreckij sein ganzes Leben lang treu. Thematisch umfaßte sein Plakatschaffen ein immens breites Spektrum: Vom Kampf für den Frieden und der Eroberung des Kosmos über den Bau der Bajkal-Amur-Magistrale und die Fünfjahrpläne bis zu Parteikonferenzen, Staatsfeiertagen und Jubiläen. Darüber hinaus machte Koreckij mit seiner Autobiographie als Autor von sich reden.
In den 90er Jahren, als Plakatgestaltung mehr und mehr an Bedeutung verlor, wandte sich Koreckij der Malerei zu. Seinen künstlerischen Weg bereute er jedoch nicht, da er überzeugt war, daß man "Plakate in einigen Jahren, wenn das soziale Leben sich mehr oder weniger stabilisiert habe, als Dokumentarmaterial von unschätzbarem Wert, quasi als Seiten des Buches der Geschichte begreifen werde". Viele dieser Seiten waren in der "rauhen Sprache" Viktor Koreckijs geschrieben.
Schon früh interessierte sich Koreckij für Photographie, die seiner Meinung nach zugleich allgemein verständlich und von der neuen Ästhetik des Films geprägt war. Obgleich er großes Interesse für die Arbeiten von Gustav Klucis entwickelte, suchte er schnell einen eigenen Zugang, die er in den späteren "Photoplakaten" finden sollte. Im Unterschied zur Photomontage zeichnete sich das Photoplakat durch eine in sich geschlossene Komposition aus, die auf einer (gestellten) Photographie beruhte, deren 'Inszenierung' an die Arbeit eines Regisseurs erinnert. Das erste Photoplakat dieser Art entwarf Koreckij 1931 in Zusammenarbeit mit V. Gicevič und B. Knoblok.
Konnte Koreckij schon Ende der 30er Jahre mit Plakaten wie "Wenn morgen Krieg ist..." gewisse Erfolge erzielen, kam sein Talent doch erst während des Zweiten Weltkriegs vollends zum Vorschein. Angeregt durch einen öffentlichen Auftritt Stalins entwarf er im Juli 1941 das Plakat "Unsere Kräfte sind unzählbar". Die leidenschaftliche Kampfparole eines älteren Landwehrmannes bildete quasi die Erwiderung auf den Appell der von I. Toidze dargestellten "Mutter-Heimat".
Bekannt wurde der Künstler vor allem durch das Plakat "Kämpfer der Roten Armee, rette!" (1942). Koreckij zitierte in diesem Plakat das in der Ikonenkunst verbreitete Mutter-Gottes-Motiv der Eleusa (umilenie). Das Plakat entfaltete große Wirkung und wurde in Zeitungen, Zeitschriften und auf Postkarten in einer Auflage von insgesamt fast 20 Millionen Exemplaren reproduziert. Im Großmaßstab hing das Plakat auch an Straßen und Plätzen, sogar an Kreuzungen der Frontstraßen. Unter den Soldaten war auch Koreckijs in den Jahren 1944/1945 erscheinende Plakat-Serie "Schlag so" beliebt. Darüber hinaus entwarf Koreckij Flugblätter zur Agitation unter deutschen Soldaten, unter denen vor allem das Blatt "Ich kann nicht mehr" große Bekanntheit erlangte. Insgesamt gestaltete Koreckij in den vier Kriegsjahren mehr als vierzig Plakate. Sein Beitrag zur Kriegsagitation wurde 1946 mit dem Stalinpreis gewürdigt.
Für sein Nachkriegsschaffen wurde Koreckij im Jahre 1949 zum zweiten Mal mit dem Stalinpreis geehrt, ein Jahr zuvor hatte er auf der Internationalen Plakatausstellung in Wien acht Auszeichnungen in Empfang nehmen können. Die östereichische Presse hob besonders den "bezwingenden, heißen, vollblütigen Realismus" seiner Plakate hervor.
Dem Photoplakat blieb Koreckij sein ganzes Leben lang treu. Thematisch umfaßte sein Plakatschaffen ein immens breites Spektrum: Vom Kampf für den Frieden und der Eroberung des Kosmos über den Bau der Bajkal-Amur-Magistrale und die Fünfjahrpläne bis zu Parteikonferenzen, Staatsfeiertagen und Jubiläen. Darüber hinaus machte Koreckij mit seiner Autobiographie als Autor von sich reden.
In den 90er Jahren, als Plakatgestaltung mehr und mehr an Bedeutung verlor, wandte sich Koreckij der Malerei zu. Seinen künstlerischen Weg bereute er jedoch nicht, da er überzeugt war, daß man "Plakate in einigen Jahren, wenn das soziale Leben sich mehr oder weniger stabilisiert habe, als Dokumentarmaterial von unschätzbarem Wert, quasi als Seiten des Buches der Geschichte begreifen werde". Viele dieser Seiten waren in der "rauhen Sprache" Viktor Koreckijs geschrieben.