Seit den Zeiten des "Kalten Krieges" war die militärische Konfrontation zwischen den beiden politischen Blöcken ein ständiges Thema für Agitation und Propaganda. Zu Beginn der 1970er Jahre nahm die Auseinandersetzung mit diesem Thema neue Formen an, nachdem eine Reihe von Abrüstungsabkommen zwischen der UdSSR und den USA geschlossen worden waren.
Viele der damaligen Attribute und Stereotypen blieben zwar erhalten, wurden jedoch den neuen politischen Verhältnissen angepaßt. So nahmen die Plakatsujets stärkeren Bezug auf die ersten, von Lenin unterschriebenen Dekrete der Sowjetmacht, auf Äußerungen des Generalsekretärs L. Brežnevs (O. Masljakov: Sorge um Friedenssicherung) und später auf entsprechende Verlautbarungen M. Gorbačevs. Das Plakat informierte zudem über sowjetische Aufrufe zur Abrüstung und gab die UdSSR als Vorreiter in der Entspannungspolitik aus.
Die amerikanische Außenpolitik und das Pentagon wurden, wie schon zu Zeiten des Kalten Kriegs, von profilierten Künstlern (z.B. den Kukryniksy, M. Abramov, V. Fomičev). mit den bekannten 'satirischen' oder allegorischen Stilmitteln kritisiert, wohingegen die Sowjetunion als "Ort des Friedens" durch Motive der Hand dargestellt wurde. Die symbolische Hand der "Abrüstung" riß (gegnerische) Raketen aus dem Erdreich, die rote Hand hielt das (amerikanische) Kriegsungeheuer auf, zerstörte Bomben der NATO (F. Kagarov), vereinte die Friedensbewegungen verschiedener Länder oder trug die Fackel des Friedens (M. Chazanovskij). Die internationalen Dimensionen der Entspannungspolitik wurden zudem durch das Motiv des Erdballs symbolisiert; den Massencharakter der Friedensbewegung versinnbildlichte eine stilisierte Darstellung von Volksmassen, in der das dem Revolutionsplakat entlehnte Motiv des Menschenzuges wiederauflebte. Eigene Waffen zeigte man auf diesen Plakaten selbstverständlich nicht, sie figurierten eher auf Plakaten zur eigenen Wehrertüchtigung oder Verteidigungsbereitschaft und dienten der Propaganda in Kasernen und Schulen.
Im Zusammenhang mit der Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen in Europa geriet das Pentagon und die amerikanische Außenpolitik erneut zum zentralen Feindbild auf sowjetischen Plakaten. Die Bedrohung durch Neutronenwaffen und ein potentieller "Krieg der Sterne" warfen im Plakat die Frage nach der Fortexistenz des Planeten auf. Dieses Problem lieferte auch das zentrale Thema des Internationalen Plakatwettbewerbs "Für Frieden und sozialen Fortschritt" (Moskau 1988). Die aufrüttelnde Wirkung vieler dieser Plakate beruhte nicht so sehr auf den Losungen, sondern kam vielmehr durch eine schonunglose Darstellung der potentiellen nuklearen Schäden zustande. Zugleich setzte das Plakat mit dem Werk "Friede dir, Zukunft des Planeten" (M. Avvakumov, O. Volkova) seine Hoffnung auf den Sieg menschlicher Vernunft.
Viele der damaligen Attribute und Stereotypen blieben zwar erhalten, wurden jedoch den neuen politischen Verhältnissen angepaßt. So nahmen die Plakatsujets stärkeren Bezug auf die ersten, von Lenin unterschriebenen Dekrete der Sowjetmacht, auf Äußerungen des Generalsekretärs L. Brežnevs (O. Masljakov: Sorge um Friedenssicherung) und später auf entsprechende Verlautbarungen M. Gorbačevs. Das Plakat informierte zudem über sowjetische Aufrufe zur Abrüstung und gab die UdSSR als Vorreiter in der Entspannungspolitik aus.
Die amerikanische Außenpolitik und das Pentagon wurden, wie schon zu Zeiten des Kalten Kriegs, von profilierten Künstlern (z.B. den Kukryniksy, M. Abramov, V. Fomičev). mit den bekannten 'satirischen' oder allegorischen Stilmitteln kritisiert, wohingegen die Sowjetunion als "Ort des Friedens" durch Motive der Hand dargestellt wurde. Die symbolische Hand der "Abrüstung" riß (gegnerische) Raketen aus dem Erdreich, die rote Hand hielt das (amerikanische) Kriegsungeheuer auf, zerstörte Bomben der NATO (F. Kagarov), vereinte die Friedensbewegungen verschiedener Länder oder trug die Fackel des Friedens (M. Chazanovskij). Die internationalen Dimensionen der Entspannungspolitik wurden zudem durch das Motiv des Erdballs symbolisiert; den Massencharakter der Friedensbewegung versinnbildlichte eine stilisierte Darstellung von Volksmassen, in der das dem Revolutionsplakat entlehnte Motiv des Menschenzuges wiederauflebte. Eigene Waffen zeigte man auf diesen Plakaten selbstverständlich nicht, sie figurierten eher auf Plakaten zur eigenen Wehrertüchtigung oder Verteidigungsbereitschaft und dienten der Propaganda in Kasernen und Schulen.
Im Zusammenhang mit der Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen in Europa geriet das Pentagon und die amerikanische Außenpolitik erneut zum zentralen Feindbild auf sowjetischen Plakaten. Die Bedrohung durch Neutronenwaffen und ein potentieller "Krieg der Sterne" warfen im Plakat die Frage nach der Fortexistenz des Planeten auf. Dieses Problem lieferte auch das zentrale Thema des Internationalen Plakatwettbewerbs "Für Frieden und sozialen Fortschritt" (Moskau 1988). Die aufrüttelnde Wirkung vieler dieser Plakate beruhte nicht so sehr auf den Losungen, sondern kam vielmehr durch eine schonunglose Darstellung der potentiellen nuklearen Schäden zustande. Zugleich setzte das Plakat mit dem Werk "Friede dir, Zukunft des Planeten" (M. Avvakumov, O. Volkova) seine Hoffnung auf den Sieg menschlicher Vernunft.