Die Künstlervereinigung 'Welt der Kunst' ('Mir iskusstva') entstand 1898 aus einer Gruppe von Gleichgesinnten, Künstlern und Kritikern, die sich um die gleichnamige Zeitschrift gebildet hatte, und existierte bis 1924.
Das kulturelle Profil dieser Vereinigung war durchaus vielfältig: neben Popularisierungsbestrebungen der neuesten und alten russischen (und ausländischen) Kunst stand die Organisation von Ausstellungen und natürlich die eigentliche kreative Tätigkeit im Zentrum. Zu den wichtigsten Mitgliedern der Gruppe zählten Alexander Benois, Konstantin Somov, Leon Bakst, Evgenij Lancere, Ivan Bilibin und Jegor Narbut. Die Buchgraphik gehörte dabei zu einem zentralen Bereich ihrer Tätigkeit. Das Buch betrachteten die Künstler als künstlerische Einheit, die alle Elemente der Kunst, vom Einband über die Illustration bis zur Typographie, umfaßte.
Die von 'Mir iskusstva' geschaffenen Buchgestaltungen nehmen einen bedeutenden Platz in der Geschichte der russischen Kultur ein. 'Mir iskusstva' interessierte sich aber auch für andere Bereiche des Produktdesigns, das mit der Druckgraphik in direkter Verbindung stand: so fertigten sie Umschläge für Theaterprogramme, Einladungsbillets und Ansichtskarten an. Nicht umsonst erinnern kompositorische Entwürfe vieler Plakate an die Titelseite eines Buches. Auch Vignetten und ornamental gestaltete Seitenränder oder Kopf- und Fußzeilen fanden eine originelle und sich in das Gesamtkonzept harmonisch einfügende Verwendung.
Typographische Gestaltungsformen übten insgesamt einen beachtlichen Einfluß auf die Künstler aus dem Umfeld des 'Mir iskusstva' aus. Sie wurden - früher als andere - auch auf die neuen Möglichkeiten der Plakatkunst aufmerksam. Ein Schlüsseldatum ist das Jahr 1898, als in St. Petersburg die 'Internationale Ausstellung des künstlerischen Plakats' stattfand, die deutlich machte, wie weit die russische Kunst in diesem Genre gegenüber dem Westen zurückgeblieben war. Zur selben Zeit fertigte Somov ein Plakat zur ersten durch 'Mir iskusstva' organisierten Ausstellung russischer und finnischer Maler an. Ein Jahr später malte Leon Bakst eines der ersten karitaven Plakate, (Großer Puppen-Wohltätigkeitsbasar), wobei er - beeinflußt von Genreplakaten des Franzosen Teophile Steinlein - Bilder realer Figuren aus der russischen Gesellschaft zeigte.
Das kulturelle Profil dieser Vereinigung war durchaus vielfältig: neben Popularisierungsbestrebungen der neuesten und alten russischen (und ausländischen) Kunst stand die Organisation von Ausstellungen und natürlich die eigentliche kreative Tätigkeit im Zentrum. Zu den wichtigsten Mitgliedern der Gruppe zählten Alexander Benois, Konstantin Somov, Leon Bakst, Evgenij Lancere, Ivan Bilibin und Jegor Narbut. Die Buchgraphik gehörte dabei zu einem zentralen Bereich ihrer Tätigkeit. Das Buch betrachteten die Künstler als künstlerische Einheit, die alle Elemente der Kunst, vom Einband über die Illustration bis zur Typographie, umfaßte.
Die von 'Mir iskusstva' geschaffenen Buchgestaltungen nehmen einen bedeutenden Platz in der Geschichte der russischen Kultur ein. 'Mir iskusstva' interessierte sich aber auch für andere Bereiche des Produktdesigns, das mit der Druckgraphik in direkter Verbindung stand: so fertigten sie Umschläge für Theaterprogramme, Einladungsbillets und Ansichtskarten an. Nicht umsonst erinnern kompositorische Entwürfe vieler Plakate an die Titelseite eines Buches. Auch Vignetten und ornamental gestaltete Seitenränder oder Kopf- und Fußzeilen fanden eine originelle und sich in das Gesamtkonzept harmonisch einfügende Verwendung.
Typographische Gestaltungsformen übten insgesamt einen beachtlichen Einfluß auf die Künstler aus dem Umfeld des 'Mir iskusstva' aus. Sie wurden - früher als andere - auch auf die neuen Möglichkeiten der Plakatkunst aufmerksam. Ein Schlüsseldatum ist das Jahr 1898, als in St. Petersburg die 'Internationale Ausstellung des künstlerischen Plakats' stattfand, die deutlich machte, wie weit die russische Kunst in diesem Genre gegenüber dem Westen zurückgeblieben war. Zur selben Zeit fertigte Somov ein Plakat zur ersten durch 'Mir iskusstva' organisierten Ausstellung russischer und finnischer Maler an. Ein Jahr später malte Leon Bakst eines der ersten karitaven Plakate, (Großer Puppen-Wohltätigkeitsbasar), wobei er - beeinflußt von Genreplakaten des Franzosen Teophile Steinlein - Bilder realer Figuren aus der russischen Gesellschaft zeigte.