Der Erste Weltkrieg förderte in den meisten kriegführenden Ländern die Entwicklung agitatorischer Plakatkunst. Durch das allen Staaten gemeinsame Problem, die Bevölkerung für den Krieg und gegen den äußeren Gegner zu mobilisieren, entstanden analoge Themen und Motive in Plakaten verschiedener Nationen. In Rußland hatte das Plakat neben diesen allgemeinen Merkmalen aber auch spezifische Charakteristika.
Das Thema des Krieges tauchte zunächst in karitativen Plakaten auf, was die Darstellung der zentralen Figur des Soldaten, maßgeblich prägte. Das Plakat rief dazu auf, den an der Front kämpfenden Soldaten, Verwundeten und Invaliden zu helfen. Im Plakat entstehen auch Elemente der Reportagegraphik, seine Bildhaftigkeit erinnert an den frühen Dokumentarfilm und Lubok. Die dargestellten Figuren (verletzte Soldaten, Kriegsinvaliden) sollten vor allem Mitgefühl erregen und vermittelten dadurch unwillkürlich auch die Grausamkeit und Unmenschlichkeit des Krieges.
Eines der ersten und gelungensten Plakate dieser Art wurde von Leonid Pasternak, dem Vater des Nobelpreisträgers Boris Pasternak, entworfen und hatte eine stark antimilitaristische Ausrichtung (L. Pasternak: Hilfe für Kriegsopfer). Andere Plakate zu diesem Thema zeigen den Soldaten als eine nahezu alltägliche Figur ohne heroische Pose. Heldenhaftigkeit kam eher in der Darstellung monumentaler Figuren aus der russischen Geschichte und Mythologie zum Ausdruck: als Beispiele sind hier Dmitrij Donskoj, Ermak Timofeevič, Minin und Požarskij zu nennen, die des öfteren auf Plakaten abgebildet wurden.
Das bekannteste Motiv ist der mit der Schlange kämpfende Heilige Georgij (Pobedonosec), der auch Schutzpatron der Soldaten war. Eine Populärversion dieser Gestalt wurde u.a. von dem Plakatkünstler Vasnecov geschaffen. Mit gerade diesen Figuren sollte zum militärischen Widerstand aufgefordert werden. Dagegen entwickelte das russische Plakat kein einziges konkretisiertes Feindbild, wie dies z.B. im angelsächsischen, französischen oder deutschen Plakat jener Jahre der Fall war. Die satirische Verspottung der realen militärischen Gegner, Deutsche und Österreiche, blieb dem russischen Lubok vorbehalten.
Das Thema des Krieges tauchte zunächst in karitativen Plakaten auf, was die Darstellung der zentralen Figur des Soldaten, maßgeblich prägte. Das Plakat rief dazu auf, den an der Front kämpfenden Soldaten, Verwundeten und Invaliden zu helfen. Im Plakat entstehen auch Elemente der Reportagegraphik, seine Bildhaftigkeit erinnert an den frühen Dokumentarfilm und Lubok. Die dargestellten Figuren (verletzte Soldaten, Kriegsinvaliden) sollten vor allem Mitgefühl erregen und vermittelten dadurch unwillkürlich auch die Grausamkeit und Unmenschlichkeit des Krieges.
Eines der ersten und gelungensten Plakate dieser Art wurde von Leonid Pasternak, dem Vater des Nobelpreisträgers Boris Pasternak, entworfen und hatte eine stark antimilitaristische Ausrichtung (L. Pasternak: Hilfe für Kriegsopfer). Andere Plakate zu diesem Thema zeigen den Soldaten als eine nahezu alltägliche Figur ohne heroische Pose. Heldenhaftigkeit kam eher in der Darstellung monumentaler Figuren aus der russischen Geschichte und Mythologie zum Ausdruck: als Beispiele sind hier Dmitrij Donskoj, Ermak Timofeevič, Minin und Požarskij zu nennen, die des öfteren auf Plakaten abgebildet wurden.
Das bekannteste Motiv ist der mit der Schlange kämpfende Heilige Georgij (Pobedonosec), der auch Schutzpatron der Soldaten war. Eine Populärversion dieser Gestalt wurde u.a. von dem Plakatkünstler Vasnecov geschaffen. Mit gerade diesen Figuren sollte zum militärischen Widerstand aufgefordert werden. Dagegen entwickelte das russische Plakat kein einziges konkretisiertes Feindbild, wie dies z.B. im angelsächsischen, französischen oder deutschen Plakat jener Jahre der Fall war. Die satirische Verspottung der realen militärischen Gegner, Deutsche und Österreiche, blieb dem russischen Lubok vorbehalten.