Nach den August-Ereignissen 1991 (Putsch gegen Präsident Gorbačev) wuchsen in den Unionsrepubliken Machtansprüche und politische Ambitionen. Die Obersten Sowjets der einzelnen Unionsrepubliken beschlossen, ihre staatliche Unabhängigkeit gegenüber der UdSSR durchzusetzen.
Bei der Frage nach der Zukunft der UdSSR spielten Rußland und die Ukraine eine entscheidende Rolle. Am 1. Dezember 1991 sprach sich die Bevölkerung der Ukraine in einem Referendum für die Unabhängigkeit der Republik aus. Ohne die Ukraine aber war, nach Meinung Boris El'cins, eine neue Union nicht möglich.
Präsident Gorbačev versuchte verzweifelt bis zuletzt, eine Kompromißlösung für den Erhalt des Unionsvertrags auszuhandeln. Die politischen Führer Rußlands, der Ukraine und Weißrußlands aber lösten das Problem auf einer Geheimzusammenkunft in Belovežskaja Pušča auf ihre Weise: am 8. Dezember bereits erklärten sie die UdSSR für aufgelöst und forderten die Gründung der "Gemeinschaft Unabhängiger Staaten" (GUS).
Am 21. Dezember unterzeichneten die Staatsoberhäupter von 11 ehemaligen Republiken der UdSSR (mit Ausnahme der baltischen Republiken und Georgiens) in Alma Ata eine Deklaration über ihren Beitritt zum Abkommen von Belovežskaja Pušča.
In diesem Abkommen war nicht nur die Rede von einem "Abwurf der Fesseln des unitaristischen Staates bei gleichzeitiger Bewahrung eines einheitlichen Territoriums in anderer Form", den Bürgern der GUS wurden "durchlässige Grenzen", gleiche Rechte und Freiheiten, eine koordinierte Wirtschaftspolitik und ein einheitliches Sicherheitskonzept versprochen. Die weiteren politischen Entwicklungen sollten aber zeigen, daß all diese Ziele, wenn sie überhaupt jemals politisch ernst genommen worden waren, in der Praxis in weite Ferne rückten.
Die Aufteilung der UdSSR hatte für ihre Bevölkerung sozial und wirtschaftlich zunächst verheerende Folgen. Millionen von Menschen wurden nun zu Ausländern oder Minderheiten im eigenen Land. Alte Wirtschaftskooperationen zerbrachen, Eigentumsrechte wurden im großen Stil verletzt, die zentrale Verwaltung löste sich in nahezu allen Bereichen auf, ohne daß sofort etwas Neues an ihre Stelle treten konnte. Der gemeinsame Wirtschaftsraum wurde aufgegeben, da alle Länder eigene Währungen einführten, die schnell inflatorischen Zwängen ausgesetzt wurden. In manchen Republiken machte sich ein bereits in den 80er Jahren enstandener Nationalismus breit, der, wie im Fall der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien zu neuen Konfliktherden führte.
Bei der Frage nach der Zukunft der UdSSR spielten Rußland und die Ukraine eine entscheidende Rolle. Am 1. Dezember 1991 sprach sich die Bevölkerung der Ukraine in einem Referendum für die Unabhängigkeit der Republik aus. Ohne die Ukraine aber war, nach Meinung Boris El'cins, eine neue Union nicht möglich.
Präsident Gorbačev versuchte verzweifelt bis zuletzt, eine Kompromißlösung für den Erhalt des Unionsvertrags auszuhandeln. Die politischen Führer Rußlands, der Ukraine und Weißrußlands aber lösten das Problem auf einer Geheimzusammenkunft in Belovežskaja Pušča auf ihre Weise: am 8. Dezember bereits erklärten sie die UdSSR für aufgelöst und forderten die Gründung der "Gemeinschaft Unabhängiger Staaten" (GUS).
Am 21. Dezember unterzeichneten die Staatsoberhäupter von 11 ehemaligen Republiken der UdSSR (mit Ausnahme der baltischen Republiken und Georgiens) in Alma Ata eine Deklaration über ihren Beitritt zum Abkommen von Belovežskaja Pušča.
In diesem Abkommen war nicht nur die Rede von einem "Abwurf der Fesseln des unitaristischen Staates bei gleichzeitiger Bewahrung eines einheitlichen Territoriums in anderer Form", den Bürgern der GUS wurden "durchlässige Grenzen", gleiche Rechte und Freiheiten, eine koordinierte Wirtschaftspolitik und ein einheitliches Sicherheitskonzept versprochen. Die weiteren politischen Entwicklungen sollten aber zeigen, daß all diese Ziele, wenn sie überhaupt jemals politisch ernst genommen worden waren, in der Praxis in weite Ferne rückten.
Die Aufteilung der UdSSR hatte für ihre Bevölkerung sozial und wirtschaftlich zunächst verheerende Folgen. Millionen von Menschen wurden nun zu Ausländern oder Minderheiten im eigenen Land. Alte Wirtschaftskooperationen zerbrachen, Eigentumsrechte wurden im großen Stil verletzt, die zentrale Verwaltung löste sich in nahezu allen Bereichen auf, ohne daß sofort etwas Neues an ihre Stelle treten konnte. Der gemeinsame Wirtschaftsraum wurde aufgegeben, da alle Länder eigene Währungen einführten, die schnell inflatorischen Zwängen ausgesetzt wurden. In manchen Republiken machte sich ein bereits in den 80er Jahren enstandener Nationalismus breit, der, wie im Fall der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien zu neuen Konfliktherden führte.