Unter Brežnev gelang es der UdSSR, allerdings um den Preis einer übermäßigen Konzentration wirtschaftlicher Ressourcen, die militärstrategische Parität mit den USA herzustellen und in bestimmten Bereiche zu übertreffen. Aus dieser Position heraus konnte man Anfang der 70er Jahre dem Westen eine "Politik der Entspannung" offerieren.
1970 wurde zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland der sogenannte "Moskauer Vertrag" geschlossen, in dem Deutschland auf Ostpreußen verzichtete und die UdSSR im Gegenzug zusicherte, einer friedlichen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten nicht im Wege zu stehen, falls die Bedingungen hierfür gegeben wären. Zwei Monate später nahmen die Bundesrepublik und die DDR wieder diplomatische Beziehung auf, beide Staaten wurden in die UNO aufgenommen.
In einem 1971 getroffenen Abkommens zwischen der UdSSR, den USA, England und Frankreich wurde teilweise die Frage Westberlins gelöst. Parallel zur Situation in Europa lockerten sich auch die gespannten Beziehungen zwischen den Protagonisten des Kalten Krieges, der UdSSR und den USA. Im Mai 1972 traf Richard Nixon in der UdSSR ein, der erste offizielle Besuch eines amerikanischen Präsidenten in der UdSSR überhaupt. Im Verlauf dieses Treffens wurde ein erstes Abkommen über eine Begrenzung des Nuklearwaffenpotentials (offensives Waffensystem und Abwehrraketen) geschlossen. Dieses Abkommen wurde von einer gemeinsamen Erklärung begleitet, in der man dem Wunsch nach Verbesserung der zwischenstaatlichen Beziehungen und einer intensiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit Ausdruck verlieh.
Gemeinsam mit den zuvor abgeschlossenen europäischen Verträgen führten diese Abkommen tatsächlich zu einer Entspannung der weltpolitischen Lage. Im Verlauf weniger Jahre gestalteten sich die sowjetisch-amerikanischen Beziehungen so konstruktiv wie nie zuvor seit Ende des Zweiten Weltkriegs. 1975 fand in Helsinki die "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) statt, an der die Regierungschefs von 32 euopäischen Staaten sowie der USA und Kanadas teilnahmen. Als Ergebnis dieser Konferenz sicherte man sich gegenseitig die Unverletzlichkeit der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gezogenen politischen Grenzen in Europa zu und ermöglichte damit eine Ausweitung der wirtschaftlichen, politischen und humanitären Beziehungen zwischen Ost und West.
Dennoch konnte auch in den Jahren der Entspannungspolitik die anhaltende Tendenz eines Wettrüstens zwischen Ost und West nicht beendet werden. Beide Blöcke rüsteten weiter auf und beschuldigten einander gegenseitig, die geschlossenen Abkommen verletzt zu haben. Innenpolitisch hatte die Entspannungspolitik jedoch außerordentliche Folgen. Kritische sowjetische Intellektuelle konnten sich jetzt auf die von der UdSSR mitunterzeichneten humanitären Normen stützen und ihrem Protest sichtbaren Ausdruck verleihen, der weithin ohne Erfolg blieb. Im Umfeld dieser sowjetischen Bürgerrechtsbewegung entstand jedoch ein kritisches Potential, das in den 80er Jahren zum Träger der Perestrojka werden sollte.
1970 wurde zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland der sogenannte "Moskauer Vertrag" geschlossen, in dem Deutschland auf Ostpreußen verzichtete und die UdSSR im Gegenzug zusicherte, einer friedlichen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten nicht im Wege zu stehen, falls die Bedingungen hierfür gegeben wären. Zwei Monate später nahmen die Bundesrepublik und die DDR wieder diplomatische Beziehung auf, beide Staaten wurden in die UNO aufgenommen.
In einem 1971 getroffenen Abkommens zwischen der UdSSR, den USA, England und Frankreich wurde teilweise die Frage Westberlins gelöst. Parallel zur Situation in Europa lockerten sich auch die gespannten Beziehungen zwischen den Protagonisten des Kalten Krieges, der UdSSR und den USA. Im Mai 1972 traf Richard Nixon in der UdSSR ein, der erste offizielle Besuch eines amerikanischen Präsidenten in der UdSSR überhaupt. Im Verlauf dieses Treffens wurde ein erstes Abkommen über eine Begrenzung des Nuklearwaffenpotentials (offensives Waffensystem und Abwehrraketen) geschlossen. Dieses Abkommen wurde von einer gemeinsamen Erklärung begleitet, in der man dem Wunsch nach Verbesserung der zwischenstaatlichen Beziehungen und einer intensiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit Ausdruck verlieh.
Gemeinsam mit den zuvor abgeschlossenen europäischen Verträgen führten diese Abkommen tatsächlich zu einer Entspannung der weltpolitischen Lage. Im Verlauf weniger Jahre gestalteten sich die sowjetisch-amerikanischen Beziehungen so konstruktiv wie nie zuvor seit Ende des Zweiten Weltkriegs. 1975 fand in Helsinki die "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) statt, an der die Regierungschefs von 32 euopäischen Staaten sowie der USA und Kanadas teilnahmen. Als Ergebnis dieser Konferenz sicherte man sich gegenseitig die Unverletzlichkeit der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gezogenen politischen Grenzen in Europa zu und ermöglichte damit eine Ausweitung der wirtschaftlichen, politischen und humanitären Beziehungen zwischen Ost und West.
Dennoch konnte auch in den Jahren der Entspannungspolitik die anhaltende Tendenz eines Wettrüstens zwischen Ost und West nicht beendet werden. Beide Blöcke rüsteten weiter auf und beschuldigten einander gegenseitig, die geschlossenen Abkommen verletzt zu haben. Innenpolitisch hatte die Entspannungspolitik jedoch außerordentliche Folgen. Kritische sowjetische Intellektuelle konnten sich jetzt auf die von der UdSSR mitunterzeichneten humanitären Normen stützen und ihrem Protest sichtbaren Ausdruck verleihen, der weithin ohne Erfolg blieb. Im Umfeld dieser sowjetischen Bürgerrechtsbewegung entstand jedoch ein kritisches Potential, das in den 80er Jahren zum Träger der Perestrojka werden sollte.