Nach Stalins Tod blieb die Situation in der Landwirtschaft auf Dauer angespannt, eine besonders kritische Situtation entstand im Hinblick auf die Getreideversorgung. Partei und Regierung forderten daher - im Sinne eines extensiven Wachstums - die Erschließung neuer Anbauflächen zur deutlichen Erhöhung der Kornproduktion.
Ein Ausweg aus der angespannten Versorgungslage wurde daher in der landwirtschaftlichen Nutzung großer Steppengebiete Kasachstans und Mittelasien gesehen. Die sogenannte "Neuland-Erschließung" begann. Die Aussicht auf schnelle Erfolge ließ hierbei skeptische Einschätzungen einer langfristigen Zweckmäßigkeit zeitweilig obsolet erscheinen.
1954 setzte als großangelegte, auch propagandistisch begleitete Kampagne die Urbarmachung von Neu- und Brachland ein, die sich vor allem auf den Norden Kasachstans konzentrierte. Dem emphatischen Aufruf der sowjetischen Führung folgten Hunderttausende Freiwillige, vor allem junge Menschen, die in diese Gebiete umsiedelten und damit begannen, riesige Getreidesowchosen aufzubauen. Die Lebensbedingen waren denkbar schlecht, was jedoch durch eine optimistische Aufbaumentalität kompensiert wurde.
In kurzer Zeit wurden 42 Mio. Hektar Ackerland gewonnen, auf denen bis zum Ende der 50er Jahre bis zu 40% des gesamten Getreides angebaut wurde. Der Bruttoertrag an Getreide wuchs von 82,5 Mio. Tonnen im Jahr 1953 auf 125 Mio. Tonnen 1956. Langfristig erwies sich der Steppenboden für eine landwirtschaftliche Nutzung jedoch als ungeeignet.
Ein Ausweg aus der angespannten Versorgungslage wurde daher in der landwirtschaftlichen Nutzung großer Steppengebiete Kasachstans und Mittelasien gesehen. Die sogenannte "Neuland-Erschließung" begann. Die Aussicht auf schnelle Erfolge ließ hierbei skeptische Einschätzungen einer langfristigen Zweckmäßigkeit zeitweilig obsolet erscheinen.
1954 setzte als großangelegte, auch propagandistisch begleitete Kampagne die Urbarmachung von Neu- und Brachland ein, die sich vor allem auf den Norden Kasachstans konzentrierte. Dem emphatischen Aufruf der sowjetischen Führung folgten Hunderttausende Freiwillige, vor allem junge Menschen, die in diese Gebiete umsiedelten und damit begannen, riesige Getreidesowchosen aufzubauen. Die Lebensbedingen waren denkbar schlecht, was jedoch durch eine optimistische Aufbaumentalität kompensiert wurde.
In kurzer Zeit wurden 42 Mio. Hektar Ackerland gewonnen, auf denen bis zum Ende der 50er Jahre bis zu 40% des gesamten Getreides angebaut wurde. Der Bruttoertrag an Getreide wuchs von 82,5 Mio. Tonnen im Jahr 1953 auf 125 Mio. Tonnen 1956. Langfristig erwies sich der Steppenboden für eine landwirtschaftliche Nutzung jedoch als ungeeignet.