Ab Oktober 1916 kam es mehr und mehr zu Aufständen und Streiks in Petrograd. Auch die Lage an der Front wurde zunehmend hoffnungsloser. Ganze Regimenter weigerten sich, Sturmangriffe zu unternehmen, die Zahl der Deserteure nahm zu; die Bauernsöhne in Uniform stimmten, wie ein Auspruch Lenins jener Zeit anmerkt, "mit den Füßen ab".
Anlaß für die eigentlichen Unruhen, die zur Abdankung des Zaren führten, war der 12. Jahrestag des 'Blutsonntag' am 9. Januar 1917. Es kam zu massenhaften Streiks und Tumulten. Mittlerweile waren in Petrograd und auch in anderen großen Städten Unterbrechungen und Engpässe in der Lebensmittelversorgung eingetreten. Angesichts des Brotmangels begann man, vereinzelt Lebensmittelgeschäfte zu plündern, als Antwort ließ die Polizei Maschinengewehre auf den Hausdächern postieren. Am 18. Februar brach der Streik auch in den Putilov-Werken aus, der lavinenartig auf 200.000 Menschen anwuchs. Tausende demonstrierten auf dem Nevskij-Prospekt und auf großen Plätzen mit roten Fahnen und revolutionären Gesängen. Am 27. Februar meuterte auch das Wolhynische Garderegiment, das Preobrazhenskij- und Litovskij-Garderegiment schließen sich an. Gewehre und Munition kamen dabei auch in die Hände von Arbeitern, mit denen sich die Soldaten verbrüderten. Polizisten und Offiziere wurden entwaffnet.
Am Nachmittag des 27. Februar 1917 wurde das Duma-Gebäude von bewaffneten Arbeitern und Soldaten besetzt. Am Abend desselben Tages versammelte sich im Sitzungssaal der Duma der erste Arbeiter- und Soldaten-Sowjet, der mehrheitlich aus Sozialrevolutionären, Menschewiki und Parteilosen besteht. Lenin befand sich zu dieser Zeit noch im Ausland und erfuhr erst in den folgenden Tagen aus Zeitungsmeldungen, daß in Rußland die erste Revolution des Jahres 1917 stattgefunden hatte.
In den Tagen danach überstürzten sich die Ereignisse: in der Nacht auf den 2. März bildete sich bereits eine neue Regierung, die den Zaren für abgesezt erklärte. Am 3. März 1917 dankte Nikolaus II. zunächst zugunsten seines Sohnes, dann zugunsten seines Bruders Michail ab, der seinerseits am selben Tag auf den Thron verzichtete. Die Monarchie war damit in Rußland zu Ende gegangen. Bereits wenige Tage danach erkannten Amerika, England, Italien, Belgien und andere Staaten das neue bürgerlich-demokratische Rußland an.
Anlaß für die eigentlichen Unruhen, die zur Abdankung des Zaren führten, war der 12. Jahrestag des 'Blutsonntag' am 9. Januar 1917. Es kam zu massenhaften Streiks und Tumulten. Mittlerweile waren in Petrograd und auch in anderen großen Städten Unterbrechungen und Engpässe in der Lebensmittelversorgung eingetreten. Angesichts des Brotmangels begann man, vereinzelt Lebensmittelgeschäfte zu plündern, als Antwort ließ die Polizei Maschinengewehre auf den Hausdächern postieren. Am 18. Februar brach der Streik auch in den Putilov-Werken aus, der lavinenartig auf 200.000 Menschen anwuchs. Tausende demonstrierten auf dem Nevskij-Prospekt und auf großen Plätzen mit roten Fahnen und revolutionären Gesängen. Am 27. Februar meuterte auch das Wolhynische Garderegiment, das Preobrazhenskij- und Litovskij-Garderegiment schließen sich an. Gewehre und Munition kamen dabei auch in die Hände von Arbeitern, mit denen sich die Soldaten verbrüderten. Polizisten und Offiziere wurden entwaffnet.
Am Nachmittag des 27. Februar 1917 wurde das Duma-Gebäude von bewaffneten Arbeitern und Soldaten besetzt. Am Abend desselben Tages versammelte sich im Sitzungssaal der Duma der erste Arbeiter- und Soldaten-Sowjet, der mehrheitlich aus Sozialrevolutionären, Menschewiki und Parteilosen besteht. Lenin befand sich zu dieser Zeit noch im Ausland und erfuhr erst in den folgenden Tagen aus Zeitungsmeldungen, daß in Rußland die erste Revolution des Jahres 1917 stattgefunden hatte.
In den Tagen danach überstürzten sich die Ereignisse: in der Nacht auf den 2. März bildete sich bereits eine neue Regierung, die den Zaren für abgesezt erklärte. Am 3. März 1917 dankte Nikolaus II. zunächst zugunsten seines Sohnes, dann zugunsten seines Bruders Michail ab, der seinerseits am selben Tag auf den Thron verzichtete. Die Monarchie war damit in Rußland zu Ende gegangen. Bereits wenige Tage danach erkannten Amerika, England, Italien, Belgien und andere Staaten das neue bürgerlich-demokratische Rußland an.