Petrograd
1920
140 * 102 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
1920
140 * 102 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
"Kaum hatte man die Telegramme mit den Nachrichten (für die noch nicht gedruckten Zeitungen) erhalten, gab der Dichter oder Journalist das 'Thema' vor, eine bissige Satire oder einen Vers. Die Nacht über mühten sich die Künstler über großen Bögen, die auf dem Fußboden lagen, und am nächsten Morgen, noch bevor die Zeitungen erschienen, wurden die "Plakatfenster" an denjenigen Stellen aufgehängt, an denen sich die meisten Menschen versammelten, an Agitpunkten, auf Bahnhöfen und Märkten.
Auf Druckmaschinen mußte man keine Rücksicht nehmen, denn die Plakate wurden in riesiger Größe, vier mal vier Arschin groß [ca. 2,85 x 2,85 Meter] vielfarbig angefertigt. Sie ließen die Vorüberlaufenden innehalten." (aus: V. Majakovskij, Das revolutionäre Plakat)
Das Plakat rief zur Hilfe für die Rote Armee auf, die sich im Kampf gegen Polen befand und nach drei Kriegsjahren deutlich geschwächt war. Die satirische Geschichte M. Čeremnychs und die Texte von Majakovskij waren derart populär, daß die Petersburger Filiale des Staatsverlags eine Neuauflage als Lithographie herausgab.
Auf Druckmaschinen mußte man keine Rücksicht nehmen, denn die Plakate wurden in riesiger Größe, vier mal vier Arschin groß [ca. 2,85 x 2,85 Meter] vielfarbig angefertigt. Sie ließen die Vorüberlaufenden innehalten." (aus: V. Majakovskij, Das revolutionäre Plakat)
Das Plakat rief zur Hilfe für die Rote Armee auf, die sich im Kampf gegen Polen befand und nach drei Kriegsjahren deutlich geschwächt war. Die satirische Geschichte M. Čeremnychs und die Texte von Majakovskij waren derart populär, daß die Petersburger Filiale des Staatsverlags eine Neuauflage als Lithographie herausgab.