Moskau
1920
203 * 124 cm
[o. A.] Ex.
Schablone
1920
203 * 124 cm
[o. A.] Ex.
Schablone
Text von V. Majakovskij:
"1. Die Generäle befehlen dem weißen Offizier wofür zu kämpfen? 2. Für den Zaren. 3. Für das Vaterland. 4. Für den Glauben. 5. Und wofür kämpft der rote Offizier? 6. Er hat einen anderen Glauben. Die Kommune ruft ihn auf, für das Glück der ganzen Menschheit zu kämpfen."
Die rhetorische Frageform, in der das Sujet entwickelt wird, ist dem russischen Lubok entlehnt. Die Fragezeichen besitzen dabei eine eigene bildhafte Zeichenqualität, mit der die Grundidee des Plakats verdeutlicht wird. Der individuelle Stil Michail Čeremnychs kommt dabei in der spezifischen Charakterisierung der negativen Figuren ('vernichtende' Satire), dem zugespitzten und gleichzeitig präzisen Detail sowie in der äußerst ökonomischen Bildgestaltung zum Ausdruck. A. Njurenberg schreibt in seinen Memoiren, daß Majakovskij "all das, was dieser Meister der Karikatur schuf, sehr schätzte und vieles bei ihm gelernt habe".
"1. Die Generäle befehlen dem weißen Offizier wofür zu kämpfen? 2. Für den Zaren. 3. Für das Vaterland. 4. Für den Glauben. 5. Und wofür kämpft der rote Offizier? 6. Er hat einen anderen Glauben. Die Kommune ruft ihn auf, für das Glück der ganzen Menschheit zu kämpfen."
Die rhetorische Frageform, in der das Sujet entwickelt wird, ist dem russischen Lubok entlehnt. Die Fragezeichen besitzen dabei eine eigene bildhafte Zeichenqualität, mit der die Grundidee des Plakats verdeutlicht wird. Der individuelle Stil Michail Čeremnychs kommt dabei in der spezifischen Charakterisierung der negativen Figuren ('vernichtende' Satire), dem zugespitzten und gleichzeitig präzisen Detail sowie in der äußerst ökonomischen Bildgestaltung zum Ausdruck. A. Njurenberg schreibt in seinen Memoiren, daß Majakovskij "all das, was dieser Meister der Karikatur schuf, sehr schätzte und vieles bei ihm gelernt habe".