Moskau
1914
61 * 44 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
1914
61 * 44 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
Erstes Plakat des Ersten Weltkriegs. Der Künstler erinnerte sich, wie es entstand:
"... am Tag der Kriegserklärung sahen wir von unserem Balkon, wie sich die Bauernwagen, einer nach dem anderen, am Gutshaus vorbei, zum Einberufungspunkt schoben... Ein bedrückendes Bild...
Nach einigen Tagen kam aus Moskau der von der Stadtverwaltung entsandte Von Meck zu mir und übermittelte die Bitte der Stadt Moskau, ein Plakat für eine Spendensammlung zugunsten der Kriegsopfer zu zeichnen...
Damit das Plakat nicht ausschließlich Produkt meiner eigenen Phantasie würde, bat ich darum, mir einen Soldaten in der damals üblichen Feldausrüstung zu schicken...
Ich hätte mir niemals diesen Erfolg vorstellen können, den das Plakat hatte, nachdem es am Tag der Spendensammlung in ganz Moskau geklebt worden war. Menschenmengen standen davor, alte Frauen weinten..."
Das Plakat wurde vielfach in Zeitschriften reproduziert und auf Briefmarken, Postkarten und Etiketten herausgegeben. Außerdem erschienen graphische Varianten des Plakats.
Im Jahr 1918 wurde es unter dem Titel "Preis des Blutes" zum vierten Jahrestag des Ersten Weltkriegs vom Verlag des Allrussischen Exekutivkomitees in Moskau und dem Verlag des Petrograder Sowjets in Petrograd wiederaufgelegt. Es zählt daher in seiner modifizierten Version auch zu den ersten sowjetischen Plakaten überhaupt (August 1918).
"... am Tag der Kriegserklärung sahen wir von unserem Balkon, wie sich die Bauernwagen, einer nach dem anderen, am Gutshaus vorbei, zum Einberufungspunkt schoben... Ein bedrückendes Bild...
Nach einigen Tagen kam aus Moskau der von der Stadtverwaltung entsandte Von Meck zu mir und übermittelte die Bitte der Stadt Moskau, ein Plakat für eine Spendensammlung zugunsten der Kriegsopfer zu zeichnen...
Damit das Plakat nicht ausschließlich Produkt meiner eigenen Phantasie würde, bat ich darum, mir einen Soldaten in der damals üblichen Feldausrüstung zu schicken...
Ich hätte mir niemals diesen Erfolg vorstellen können, den das Plakat hatte, nachdem es am Tag der Spendensammlung in ganz Moskau geklebt worden war. Menschenmengen standen davor, alte Frauen weinten..."
Das Plakat wurde vielfach in Zeitschriften reproduziert und auf Briefmarken, Postkarten und Etiketten herausgegeben. Außerdem erschienen graphische Varianten des Plakats.
Im Jahr 1918 wurde es unter dem Titel "Preis des Blutes" zum vierten Jahrestag des Ersten Weltkriegs vom Verlag des Allrussischen Exekutivkomitees in Moskau und dem Verlag des Petrograder Sowjets in Petrograd wiederaufgelegt. Es zählt daher in seiner modifizierten Version auch zu den ersten sowjetischen Plakaten überhaupt (August 1918).