Moskau; Leningrad
1950
101 * 68 cm
200.000 Ex.
Offset
1950
101 * 68 cm
200.000 Ex.
Offset
Die Losung dieses Plakats ging auf ein Stalinzitat aus den 30er Jahren zurück. Die Bedeutung der Frau im Produktionsprozeß und im sozialen Leben des Landes nahm insbesondere in den Kriegs- und Nachkriegsjahren zu, als Frauen auch Funktionen der männlichen Bevölkerung übernehmen mußten. Das Thema der Frau gehörte daher zu den aktuellsten und wichtigsten in Kunst und Literatur (z.B. bei A. Tvardovskij, A. Solženicyn u.a.).
Das Plakat ignorierte jedoch weitgehend die für die Frauen schweren und mühsamen Tätigkeiten und akzentuiert vor allem die positiven Aspekte der Frauenemanzipation (Frauen als 'Helden der Arbeit', als Abgeordnete des Obersten Sowjets etc.) Bei dieser Propaganda wird jedoch verschwiegen, daß - gemessen am männlichen Anteil - nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz von Frauen tatsächlich Führungspositionen in Politik und Wirtschaft innehatte. Die auf dem Plakat präsentierten Frauen waren vor allem 'Vorzeigefrauen', die den Eindruck einer veränderten sozialen Beteiligung der Frauen stützen sollte, ganz im Sinne des als Losung verwendeten Stalin-Wortes.
Das Plakat ignorierte jedoch weitgehend die für die Frauen schweren und mühsamen Tätigkeiten und akzentuiert vor allem die positiven Aspekte der Frauenemanzipation (Frauen als 'Helden der Arbeit', als Abgeordnete des Obersten Sowjets etc.) Bei dieser Propaganda wird jedoch verschwiegen, daß - gemessen am männlichen Anteil - nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz von Frauen tatsächlich Führungspositionen in Politik und Wirtschaft innehatte. Die auf dem Plakat präsentierten Frauen waren vor allem 'Vorzeigefrauen', die den Eindruck einer veränderten sozialen Beteiligung der Frauen stützen sollte, ganz im Sinne des als Losung verwendeten Stalin-Wortes.