Pėt
Zar, Pope und Kulak. Die Kulaken sind alle für den Zaren. Und die Popen weinen alle dem Zaren hinterher...
1918

Moskau
1918
69 * 51 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
Eines der beiden ersten sowjetischen Plakate (August 1918), die vom Verlag des Allrussischen Exekutivkomitees herausgegeben wurden. Die Autorenschaft wurde anhand der Memoiren von Michail Čeremnych (in: Iskusstvo, 1940, Nr. 3, S. 39) rekonstruiert, bei dem Vor- und Vatersname des Künstlers nicht genannt sind. Das Plakat ruft arme Bauern auf, sich in eigenen "Komitees der Dorfarmut" zusammenzuschließen und die Kulaken (Großbauern) aus den Dörfern zu vertreiben.
Das gezeigte Plakat wurde zur Grundlage für gleichlautende Plakate in ukrainischer, polnischer, tartarischer u.a. Sprache. In diesen nationalen Varianten veränderte sich die konkrete Rollenbesetzung: anstelle des Popen figurierte dann der katholische Priester, der Rabbiner oder der Mullah. Das Plakat besaß überaus große Verbreitung und war sehr populär.