Moskau; Leningrad
1950
90 * 60 cm
300.000 Ex.
Tiefdruck
1950
90 * 60 cm
300.000 Ex.
Tiefdruck
Die Politik des Kalten Krieges und die 'Zwei-Lager-Theorie' machte den "Kampf für den Frieden", wie die ideologisch-politische Auseinandersetzung mit dem Westen und vor allem den USA aus sowjetischer Sicht genannt wurde, in der Agitationskunst der Nachkriegszeit zu einem vorrangigen außenpolitischen Thema. Dabei griff man auf traditionelle Plakatverfahren zurück (antithetische Gegenüberstellung von 'Gut' und 'Böse'). Die konkrete Gestaltung der Feindbilder zeigte aber auch eine weitere Variation: das 'Gute' wurde weiterhin durch die Figur eines hünenhaften Arbeiters mit einer konventionellen 'starken Faust' repräsentiert; den negativen Pol bildeten Politiker der westlichen (kapitalistischen) Welt, unter denen auf diesem Plakat konkrete Personen wie de Gaulle und Churchill auszumachen sind.
Aus den Erinnerungen des Künstlers: "Die Komposition des Plakats [...] ist irgendwie unerwartet entstanden. Sie wurde aus der Gegenüberstellung von Arbeiter und Kapitalist geboren - Monumentalfigur und mehrgliedrige Gruppe, rote Farbe und grüne Farbe. Auf diesen Kontrasten habe ich das ganze Plakat aufgebaut, und ich denke, daß sie Träger seines Grundgedankens sind [...].
Das Plakat ist äußerst konstruiert; die Figuren stehen aproportional zueinander, der Hintergrund ist neutral gehalten, die Farben lokal. Die Handlung entwickelt sich auf zwei verschiedenen Ebenen und gleichzeitig werden diese Ebenen durch die Bewegung des Arbeiters zusammengeführt. In diesem Plakat gibt es nichts, was seine logische Gesamtproportionalität stören würde, und deswegen, denke ich, macht es einen recht geschlossenen Eindruck."
Aus den Erinnerungen des Künstlers: "Die Komposition des Plakats [...] ist irgendwie unerwartet entstanden. Sie wurde aus der Gegenüberstellung von Arbeiter und Kapitalist geboren - Monumentalfigur und mehrgliedrige Gruppe, rote Farbe und grüne Farbe. Auf diesen Kontrasten habe ich das ganze Plakat aufgebaut, und ich denke, daß sie Träger seines Grundgedankens sind [...].
Das Plakat ist äußerst konstruiert; die Figuren stehen aproportional zueinander, der Hintergrund ist neutral gehalten, die Farben lokal. Die Handlung entwickelt sich auf zwei verschiedenen Ebenen und gleichzeitig werden diese Ebenen durch die Bewegung des Arbeiters zusammengeführt. In diesem Plakat gibt es nichts, was seine logische Gesamtproportionalität stören würde, und deswegen, denke ich, macht es einen recht geschlossenen Eindruck."