Moskau
1997
120 * 150 cm
[o. A.] Ex.
Computergraphik
1997
120 * 150 cm
[o. A.] Ex.
Computergraphik
Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer: Gegen diese Entwicklungen tritt das neue, sozial engagierte russische Plakat ein.
Bissige politische Satire ist auch das Kennzeichen dieses Plakats. Entworfen als Antwort auf die gnadenlose Privatisierung in Rußland, zeigt es die neue soziale Situation, in der sich wenige Neureiche, hier repräsentiert durch den damaligen Premierminister E. Gajdar, die nationalen Ressourcen aneignen, die große Masse der Bevölkerung, vor allem alte und unterprivilegierte Menschen, jedoch zunehmend ins soziale Abseits geraten. Nach der erfolgten Privatisierungspolitik waren 97 % aller Ressourcen im Besitz einer kleinen Wirtschaftsoligarchie, lediglich 3 % gehörten breiteren Volksschichten. Im Titel des Plakats verbirgt sich eine Anspielung auf den Namen der Partei 'Vybor Rossii' ('Wahl Rußlands'), die für ihre schonungslose und unsoziale Privatisierungspolitik bekannt war. Die Verbindung mit dem Wort 'demokratisch' verleiht dem Plakat eine sarkastische Grundnote.
Der Künstler gehört zur jungen Generation von Plakatgestaltern und Graphikern, die vor allem neue Technologien der Bildgestaltung (Computergraphik) kreativ einsetzen. Auf der Basis von Photomontagen entwickelte Budaev skurrile und groteske Kompositionen, die u.a. bekannte Werke der klassischen Malerei verwenden, wobei stets ein politisch-ironischer Aspekt im Vordergrund steht.
Bissige politische Satire ist auch das Kennzeichen dieses Plakats. Entworfen als Antwort auf die gnadenlose Privatisierung in Rußland, zeigt es die neue soziale Situation, in der sich wenige Neureiche, hier repräsentiert durch den damaligen Premierminister E. Gajdar, die nationalen Ressourcen aneignen, die große Masse der Bevölkerung, vor allem alte und unterprivilegierte Menschen, jedoch zunehmend ins soziale Abseits geraten. Nach der erfolgten Privatisierungspolitik waren 97 % aller Ressourcen im Besitz einer kleinen Wirtschaftsoligarchie, lediglich 3 % gehörten breiteren Volksschichten. Im Titel des Plakats verbirgt sich eine Anspielung auf den Namen der Partei 'Vybor Rossii' ('Wahl Rußlands'), die für ihre schonungslose und unsoziale Privatisierungspolitik bekannt war. Die Verbindung mit dem Wort 'demokratisch' verleiht dem Plakat eine sarkastische Grundnote.
Der Künstler gehört zur jungen Generation von Plakatgestaltern und Graphikern, die vor allem neue Technologien der Bildgestaltung (Computergraphik) kreativ einsetzen. Auf der Basis von Photomontagen entwickelte Budaev skurrile und groteske Kompositionen, die u.a. bekannte Werke der klassischen Malerei verwenden, wobei stets ein politisch-ironischer Aspekt im Vordergrund steht.