Moskau; Leningrad
1943
88 * 58 cm
25.000 Ex.
Farblithographie
1943
88 * 58 cm
25.000 Ex.
Farblithographie
Vollständiger Titel: Wir trinken Wasser des heimatlichen Dnepr, wir werden aus dem Prut, Neman und Bug trinken. Reinigen wir die sowjetische Erde vom faschistischen Unrat!
Als 1943 der Kriegsverlauf seine entscheidende Wende nahm, veränderte sich auch die Figur des Soldaten. Neben Darstellungen feindlicher Grausamkeiten, Schlachtszenen oder pathetischer Siegesgewißheit traten nun Bilder, die eher dem tatsächlichen Leben der Soldaten entsprachen. Nun wurden auch Szenen aus dem Soldatenalltag, allerdings oft in symbolischer Überhöhung, zum Plakatthema, wofür das vorliegende Plakat ein eindrucksvolles Beispiel ist.
Der Künstler erinnerte sich später an seine Arbeit: "Als Ausgangspunkt für mein Plakat [...] diente ein gewöhnliches und scheinbar alltägliches Sujet [...] Jedoch konnte der Dnepr in jenen bedeutsamen Tagen des Vormarsches unserer Truppen nur zum Preis großer Kriegsanstrengung jedes einzelnen Kämpfers erreicht werden. Man hätte zur bildlichen und symbolischen Verallgemeinerung eine schöne und feierliche Figur gestalten können. Aber ich konnte diesen Weg nicht einschlagen. Das Plakat sollte eine epische, erregende Feierlichkeit besitzen und zugleich die ganze Einfachheit und Alltäglichkeit des Geschehens bewahren. Ich wollte, daß der Soldat, der das Plakat sieht, sich selbst und seine Regimentskameraden in den grauen Soldatenmänteln wiedererkennt, und daß er, wenn er den Text liest, seine Aufgabe erkennt und sein Ziel sieht, noch bevor er den Befehl des Kommandanten gehört hatte [...]."
G. Demosfenova zieht hier eine Parallele zwischen Soldatenfigur und altrussischen Kriegern, insbesondere dem Fürsten Igor, dem die Worte zugeschrieben werden: "[...] ich will mit Euch, Russen, entweder mein Leben lassen oder das Wasser des Don aus einem Helm trinken".
Als 1943 der Kriegsverlauf seine entscheidende Wende nahm, veränderte sich auch die Figur des Soldaten. Neben Darstellungen feindlicher Grausamkeiten, Schlachtszenen oder pathetischer Siegesgewißheit traten nun Bilder, die eher dem tatsächlichen Leben der Soldaten entsprachen. Nun wurden auch Szenen aus dem Soldatenalltag, allerdings oft in symbolischer Überhöhung, zum Plakatthema, wofür das vorliegende Plakat ein eindrucksvolles Beispiel ist.
Der Künstler erinnerte sich später an seine Arbeit: "Als Ausgangspunkt für mein Plakat [...] diente ein gewöhnliches und scheinbar alltägliches Sujet [...] Jedoch konnte der Dnepr in jenen bedeutsamen Tagen des Vormarsches unserer Truppen nur zum Preis großer Kriegsanstrengung jedes einzelnen Kämpfers erreicht werden. Man hätte zur bildlichen und symbolischen Verallgemeinerung eine schöne und feierliche Figur gestalten können. Aber ich konnte diesen Weg nicht einschlagen. Das Plakat sollte eine epische, erregende Feierlichkeit besitzen und zugleich die ganze Einfachheit und Alltäglichkeit des Geschehens bewahren. Ich wollte, daß der Soldat, der das Plakat sieht, sich selbst und seine Regimentskameraden in den grauen Soldatenmänteln wiedererkennt, und daß er, wenn er den Text liest, seine Aufgabe erkennt und sein Ziel sieht, noch bevor er den Befehl des Kommandanten gehört hatte [...]."
G. Demosfenova zieht hier eine Parallele zwischen Soldatenfigur und altrussischen Kriegern, insbesondere dem Fürsten Igor, dem die Worte zugeschrieben werden: "[...] ich will mit Euch, Russen, entweder mein Leben lassen oder das Wasser des Don aus einem Helm trinken".