Moskau
1910
124 * 76,5 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
1910
124 * 76,5 cm
[o. A.] Ex.
Farblithographie
Komplizierte Bearbeitungstechniken des Originals, wie z.B. das "Walzen", das den Eindruck eines fließenden Übergangs zwischen den Farben hervorruft, die Verwendung von Gold sowie die Imitation von Mosaiken und Gußeisen: all dies sind Kennzeichen einer wechselseitigen Beeinflußung des Plakats mit anderen Bereichen der von ihm beworbenen Kunstgewerbeindustrie. So wird das Plakat selbst zu einem Genre dieser Industrie.
Dieses Plakatverständnis war charakteristisch für den Jugendstil, ebenso wie auch die auf dem Plakat abgebildeten Personen - die Protagonisten für den 'Schmied' der Revolutionsplakate. Über sie hat T. Volodina geschrieben: "Der Mensch in der Gesellschaft ist trivial und eindeutig, weshalb der Jugendstil ihn nicht in sein künstlerisches System aufnimmt. Und wenn er ihn doch in die Welt seiner Werke integriert, dann nur in einer bedingten stilisierten Form: Die ekstatische Übertreibung, die ornamentale Erstarrung, die Unnatürlichkeit der Pose, die die "Ausgeschlossenheit" aus dem realen Raum unterstreicht, nehmen dem Dargestellten jedoch die Begrenztheit durch den Augenblick."
Dieses Plakatverständnis war charakteristisch für den Jugendstil, ebenso wie auch die auf dem Plakat abgebildeten Personen - die Protagonisten für den 'Schmied' der Revolutionsplakate. Über sie hat T. Volodina geschrieben: "Der Mensch in der Gesellschaft ist trivial und eindeutig, weshalb der Jugendstil ihn nicht in sein künstlerisches System aufnimmt. Und wenn er ihn doch in die Welt seiner Werke integriert, dann nur in einer bedingten stilisierten Form: Die ekstatische Übertreibung, die ornamentale Erstarrung, die Unnatürlichkeit der Pose, die die "Ausgeschlossenheit" aus dem realen Raum unterstreicht, nehmen dem Dargestellten jedoch die Begrenztheit durch den Augenblick."