Čaruchin Nikolaj Petrovič
Möge immer der Himmel sein! Möge immer die Sonne sein! Möge immer die Mutter sein! Möge immer ich selbst sein!
1961

Moskau
1961
96 * 70 cm
40.000 Ex.
Offset
Vollständiger Titel: Möge immer der Himmel sein! Möge immer die Sonne sein! Möge immer die Mutter sein! Möge immer ich selbst sein!
Eines der ersten Antikriegsplakate, das nicht die militärische Konfrontation darstellt, sondern das Thema mit nahezu lyrischen Motiven angeht. Den Plakattext, ein Gedicht eines fünfjährigen Jungen, fand der Künstler in dem bekannten Buch von Kornej Čukovskij "Von zwei bis fünf", die Darstellung des Kinderkopfes ist einer Photographie aus der eigenen Kindheit nachempfunden.
Das Plakat errang außerordentliche Popularität. Čukovskij selbst hängte eines der Exemplare in der von ihm ins Leben gerufenen "Bibliothek für Kinder" auf, ein weiteres, vergrößertes Exemplar zierte für vier Jahre die Fassade des Zentralen Kindertheaters in Moskau. Die offizielle Begrüßung des ersten Kosmonauten Jurij Gagarin in Moskau war Anlaß, das Plakat überall in Moskau zu verbreiten.
Wiederaufgelegt 1962 (60.000 Ex.) und 1963 (30.000 Ex.).
Unter dem Eindruck des Plakats verfaßte Lev Ošanin ein Kindergedicht, das von A. Ostrovskij mit großem Erfolg vertont wurde. Die Zeilen des Plakattextes dienten darin als Refrain.