Sapožnikov Aleksej Alekseevič
Ohne Säge, Axt und Nägel kann man ein Bauernhaus nicht bauen, diese aber werden vom Arbeiter gemacht, den man mit Essen versorgen muß.
1920
Saratov
1920
71 * 53 cm
2.000 Ex.
Farblithographie
1920
71 * 53 cm
2.000 Ex.
Farblithographie
Vollständiger Titel: Ohne Säge, Axt und Nägel kann man ein Bauernhaus nicht bauen, diese aber werden vom Arbeiter gemacht, den man mit Essen versorgen muß.
Die Zwangsrequisitionen von Getreide waren in den ersten Jahren der Sowjetmacht, der Zeit des Kriegskommunismus, unter der Bauernschaft außerordentlich unpopulär. Eine offensiv geführte Agitation für diese Requisitionen war daher nicht nur ineffektiv, sie rief sogar offenen Unmut hervor. Besonders Künstler aus den Getreideanbaugebieten, zu denen Saratov gehörte, suchten daher nach wirksamen, psychologisch durchdachten Agitationsformen, mit denen die Bauern beeinflußt werden konnten. A. Sapožnikov verzichtet daher bei diesem Plakat auf eine direkte Losung und Anrede. Der Text ist scheinbar der innere Monolog der in nachdenklicher Pose gezeichneten Figur, einfach und eingängig in seiner Intonation. Die Figur des Bauern weist ethnographisch charakteristische Details, besonders in der Kleidung, auf. Das Plakat ist außerordentlich selten, seine Autorenschaft konnte lange nicht bestimmt werden.
Die Zwangsrequisitionen von Getreide waren in den ersten Jahren der Sowjetmacht, der Zeit des Kriegskommunismus, unter der Bauernschaft außerordentlich unpopulär. Eine offensiv geführte Agitation für diese Requisitionen war daher nicht nur ineffektiv, sie rief sogar offenen Unmut hervor. Besonders Künstler aus den Getreideanbaugebieten, zu denen Saratov gehörte, suchten daher nach wirksamen, psychologisch durchdachten Agitationsformen, mit denen die Bauern beeinflußt werden konnten. A. Sapožnikov verzichtet daher bei diesem Plakat auf eine direkte Losung und Anrede. Der Text ist scheinbar der innere Monolog der in nachdenklicher Pose gezeichneten Figur, einfach und eingängig in seiner Intonation. Die Figur des Bauern weist ethnographisch charakteristische Details, besonders in der Kleidung, auf. Das Plakat ist außerordentlich selten, seine Autorenschaft konnte lange nicht bestimmt werden.